Italien
Gemeinschaft Sant’Egidio – DREAM
Balzan Preis 2004 für Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern
Die Gemeinschaft Sant’Egidio, die ihren Namen einem alten Kloster im römischen Stadtviertel Trastevere verdankt, entstand 1968 auf Initiative einer Gruppe römischer Gymnasiasten. Sie beschäftigten sich mit dem Evangelium und sahen sich dadurch zum Dienst an den Armen und Bedürftigen berufen. Den Ausgestossenen, Einsamen und Mittellosen vornehmlich in den ärmeren Stadtrandvierteln in Rom wollten sie eine konkrete Hilfe anbieten. Damit begann der aktive Einsatz der Gemeinschaft – welche heute über 40’000 Mitglieder zählt und deren Zahl sich ständig vermehrt – zugunsten verlassener und misshandelter Kinder, Obdachloser, kranker und einsamer alter Menschen, Immigranten und Zigeuner sowie aids-Kranker. 1986 wurde die Gemeinschaft Sant’Egidio von der Katholischen Kirche als Laienbewegung anerkannt.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio hat bereits Ende der Siebziger Jahre weltweit zu wirken begonnen, durch örtliche Gemeinschaften Hilfsaktionen zugunsten der Armen unternommen sowie Entwicklungsprogramme und humanitäre Einsätze in die Wege geleitet. Seit Mitte der Achtziger Jahre gelten die Bestrebungen der Gemeinschaft Sant’Egidio – neben ihrer konkreten Sozialarbeit – dem Frieden, der Ökumene und dem Dialog zwischen den Religionen. Sie organisiert internationale Zusammenkünfte mit Vertretern der verschiedenen Glaubensgemeinschaften und namhaften Persönlichkeiten aus der Welt der Politik und Wirtschaft.
In Afrika, einem von Krieg, Armut und Krankheiten heimgesuchten Kontinent, hat die Gemeinschaft Sant’Egidio ihren humanitären Einsatz verstärkt und diversifiziert. Besonders in Mosambik wurden bereits seit der Zeit des Bürgerkriegs Einrichtungen geschaffen, um die Entwicklung und Bildung von Kindern zu fördern sowie Alten, Obdachlosen und Gefangenen Beistand zu leisten. Dort wurde in der Nähe von Chibuto (in der Provinz Gaza) ein Dorf namens Chimundo gebaut, mit sanitären Anlagen, Schule und Gesundheitszentrum.
Auf Grund ihres humanitären Einsatzes konnte die Gemeinschaft Sant’Egidio eine sehr aktive und in mehrfacher Hinsicht entscheidende Rolle in den langwierigen und mühsamen Verhandlungen spielen, die von den Vereinten Nationen und zahlreichen Regierungen geführt wurden. Es gelang, einen Dialog zwischen den sich bekämpfenden Parteien im langen und grausamen Bürgerkrieg herzustellen, der Mosambik jahrelang verwüstet hatte. Am 4. Oktober 1992 wurde in Rom ein Friedensabkommen unterzeichnet, das dank der Vermittlungsbemühungen der Gemeinschaft Sant’Egidio nach einer langen und schwierigen Phase von Treffen zwischen den Kriegsgegnern und einem längeren Auf und Ab von Hoffnung und Enttäuschung zustande gekommen war. Ein mühsam erkämpfter Frieden nach einem mehr als zwei Jahrzehnte währenden Krieg mit eineinhalb Millionen Opfern. Auch in der Endphase der Verhandlungen konnte die Gemeinschaft Sant’Egidio erfolgreich zur Überwindung der letzten Hindernisse beitragen. Der Frieden hält und gilt nunmehr als konsolidiert. Die Erfahrung in Mosambik ist besonders wichtig in einer Zeit, in der alle Friedensbemühungen den Kriegsdrohungen zu weichen scheinen und man geduldigem Verhandeln die Waffengewalt entgegensetzt.
Als mit der Unterzeichnung des Allgemeinen Friedensabkommens in Rom das Ende des Krieges in Mosambik besiegelt wurde, begann man wieder zu leben, den Wiederaufbau zu gestalten, das verlassene Land zu bestellen und die Rückkehr der ins Ausland Geflohenen zu organisieren. Da trat jedoch ein neuer Feind auf den Plan, aids, eine Infektion, die, ebenso wie der Krieg, den wirtschaftlichen, sozialen und menschlichen Ruin zur Folge hat. aids, weltweit die vierte Todesursache und in Afrika die erste, mit derzeit noch ausgesprochen kostspieligen Behandlungsmethoden, wurde zur Tragödie des afrikanischen Kontinents, weil das Massensterben von Jung und Alt, die Dezimierung der für eine neue und echte Zukunft unentbehrlichen Fachleute und die Unterhöhlung des ohnehin fragilen Schulsystems und Gesundheitswesens die Gefahr erhöht, dass ein Grossteil des heutigen und zukünftigen Afrikas ausgelöscht wird. Unterernährung und einige damit verbundene Infektionskrankheiten wie Tuberkulose haben, da hierdurch das Abwehrsystem geschwächt wird, die Anfälligkeit gegen die aids-Krankheit eindeutig erhöht.
In diesem Zusammenhang wurde innerhalb der Gemeinschaft Sant’Egidio ein Projekt zur aids-Bekämpfung entwickelt, das Prävention und Therapie verbindet und zu einem Modell für den gesamten Kontinent werden kann. Es gilt nämlich derzeit als das bedeutendste Projekt in Afrika. Es handelt sich um das dream-Projekt in Mosambik zur Prävention, Kontrolle und Behandlung von aids, ein Programm zur Förderung von Gesundheit und Ernährung, das die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen, lokalen und internationalen Nichtregierungsorganisationen, mit Organisationen verschiedener Religionsgemeinschaften und Privatpersonen anstrebt. dream ist Teil des Programms des Gesundheitsministeriums von Mosambik.
Hauptziele des dream-Programms sind die Prävention gegen die Übertragung des hiv-Virus von der Mutter auf das Kind bzw. durch Bluttransfusionen sowie die Schaffung struktureller Voraussetzungen zur generalisierten Einführung der antiretroviralen Therapie im Land. dream, das in drei verschiedenen Regionen des Landes – Maputo im Süden, Sofala in der Mitte und Nampula im Norden – realisiert wird, besteht in der Renovierung von Ambulatorien zur Prävention und Behandlung von durch Sexualverkehr übertragenen Krankheiten und der Einrichtung von Mutter-Kind-Zentren. Das Programm wurde im Zentralkrankenhaus in Maputo gestartet und zwar mit dem Bau des ersten molekularbiologischen Labors, welches seine Aktivität in den ersten Monaten des Jahres 2002 aufgenommen hat, und wurde mit der Eröffnung des zweiten molekularbiologischen Labors in Beira Ende Oktober 2002 fortgesetzt. Im Mai 2003 wurde in Matola 2, einem Aussenviertel Maputos, das vollständig renovierte und neu ausgestattete Mutter-Kind-Zentrum des dream-Projekts seiner Bestimmung übergeben.
Seit März 2002 ermöglicht das von der Gemeinschaft Sant’Egidio entwickelte dream-Programm in Mosambik Aids-Kranken und hiv-infizierten Schwangeren die kostenlose Behandlung der hiv-Infektion. Neu an diesem Programm sind westliche Standards in der Diagnosestellung und Therapie und organisatorische und operative Modelle, die auch bei schwach entwickelten Strukturen des Gesundheitswesens wirksam sind.
Von März 2002 bis Juni 2004 konnten dank der antiretroviralen Pharmaka 609 von hiv-infizierten Müttern geborene Kinder gerettet werden, während 10’490 Personen Diagnosetests unterzogen wurden und 6’439 hiv-Infizierten Beistand und Behandlung gewährleistet wurde.
Die anfänglichen Ergebnisse des in Mosambik realisierten dream-Programms wurden zum ersten Mal auf der X. Internationalen Konferenz über Retroviren und opportunistische Infektionen (Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections – croi) in Boston im Februar 2003 vorgestellt und in diesem Jahr auf der XI. Konferenz in San Francisco ergänzt. Es handelt sich um überaus erfreuliche Ergebnisse: das Modell funktioniert, die Sterberate ist rückläufig, die Lebensqualität der Patienten verbessert sich sichtlich, die Viruslast sinkt eindeutig. Und vor allem zeigte sich, dass die Therapie von den Behandelten gut befolgt wurde, was im allgemeinen bei solchen Initiativen in Entwicklungsländern wie Mosambik als Risikofaktor betrachtet wird.
Für die Menschen, die die Initiativen der Gemeinschaft Sant’Egidio tragen, steht der Wert des Menschen und eines jeden Lebens im Mittelpunkt. Sie erwägen alle erdenklichen Hilfsmöglichkeiten für noch nicht infizierte Menschen, denken aber auch an die 34 Millionen hiv-Infizierten oder aids-Kranken und hören den stummen Schrei der Kranken – Männer und Frauen, junger Menschen, aber auch vieler Kinder – in zahlreichen anderen afrikanischen Ländern. Die Gemeinschaft Sant’Egidio arbeitet nämlich derzeit an der Ausdehnung des dream-Programms auf Angola, Tansania, Guinea Bissau, Guinea Conakry, Malawi, Südafrika und Swaziland.
Geschichte
Die Gemeinschaft Sant’Egidio hat seit 1973 ihren Sitz in der römischen Kirche Sant’Egidio, der sie ihren Namen verdankt. Sie entstand 1968 in Rom auf Initiative eines damals kaum zwanzigjährigen jungen Mannes, Andrea Riccardi, jetzt Professor an der staatlichen Universität Roma Tre. Er begann damit, in der kleinen Kirche mit anderen Gymnasiasten zusammen zu kommen, um das Evangelium zu hören und in die Tat umzusetzen.
Die kleine Gruppe begab sich sehr bald an den Stadtrand Roms in die Baracken, die es damals um Rom herum gab und wo viele Arme lebten. Dort richteten sie einen Nachmittagsunterricht für Kinder ein (“Scuola popolare”, heute “Scuola della pace”-“Friedensschule” in vielen Teilen der Welt).
Seit jener Zeit ist die Gemeinschaft stark gewachsen, heute ist sie in 75 Ländern der Welt vertreten. Auch die Zahl der Mitglieder vermehrt sich ständig. Heute sind es mehr als 40’000, auch wenn sich schwer ermitteln lässt, wie viele Menschen die zahllosen Dienste der Gemeinschaft in Anspruch nehmen, genauso wenig wie die Zahl derjenigen, die kontinuierlich und unverzichtbar ihren Dienst an den Armen leisten oder sich an den anderen Aktivitäten von Sant’Egidio beteiligen, ohne im engeren Sinn zur Gemeinschaft zu gehören.
dream, Programm zur Bekämpfung der hiv-Infektion und Unterernährung in Mosambik, wurde von der Gemeinschaft Sant’Egidio mit Hilfe eines italienischen und europäischen Teams mit unterschiedlichen Fachkenntnissen und Erfahrungen entwickelt und umgesetzt. Das Programm stützt sich auf den technischen und wissenschaftlichen Beistand von öffentlichen und privaten, italienischen und internationalen Forschungseinrichtungen. Im August 2001 wurde es in Mosambik gestartet [Dream. Drug Resource Enhancement against aids and Malnutrition. Curare l’aids in Africa. Un modello per l’introduzione del trattamento antiretrovirale dell’infezione da hiv nei sistemi sanitari di paesi a risorse limitate, Leonardo International (Collana “I libri di Sant’Egidio”) 2003].
Publikationen
– Comunità di Sant’Egidio, Dove mangiare, dormire, lavarsi, XV edizione, 2004
– A. Riccardi – M. Marazziti, Eurafrica. Quello che non si dice sull’immigrazione. Quello che si potrebbe dire sull’Europa, Leonardo International, Milano 2004
– dream. Drug Resource Enhancement against aids and Malnutrition. Curare l’aids in Africa. Un modello per l’introduzione del trattamento antiretrovirale dell’infezione da hiv nei sistemi sanitari di paesi a risorse limitate, 111 pp., ill. (cur. Comunità di Sant’Egidio), Leonardo International (Collana “I libri di Sant’Egidio”) 2003
– Andrea Riccardi, Sant’Egidio, L’Évangile au-delà des frontières, Entretiens avec Dominique Chivot, Bayard Editions, Paris 2001
– Communauté de Sant’Egidio: Pèlerins au cœur de Rome. Un itinéraire de Trastevere, Guerini e Associati, Milano 2000; Peregrinos en el corazón de Roma. Un itinerario por Trastevere, Guerini e Associati, Milano 2000; Pilgrims in the Heart of Rome. A Journey through Trastevere, Guerini e Associati, Milano 2000; Pellegrini nel cuore di Roma. Un itinerario a Trastevere, Guerini e Associati, Milano 2000
– Comunità di Sant’Egidio: Como vai a saùde?, Guerini, Milano 1999; Comment va la santé?, Leonardo International, Milano 2004; ¿Como va la salud?, Leonardo International, Milano 2004; How’s your health?, Leonardo International, Milano 2004
– Angelo Montonati, Il sapore dell’utopia. La Comunità di Sant’Egidio, Monti, Saronno 1999
– Non uccidere. Perché è necessario abolire la pena di morte, a cura di M. Marazziti, Guerini e Associati, Milano 1998; No matarás. Porqué es necesario abolir la pena de muerte, ed. Peninsula, Barcelona 2001
– H. Oschwald, Bibel, Mystik und Politik. Die Gemeinschaft Sant’Egidio, Herder, Freiburg 1998
– R. Morozzo della Rocca, Mozambique de la guerre à la paix, Harmattan, Paris 1997; Mozambico, una pace per l’Africa, Leonardo International, Milano 2002; Mozambique: Achieving Peace in Africa, Georgetown University, Washington 2003; Mozambique: Una paz para Africa, Icaria Editorial, Barcelona 2003; Mosambik, Frieden schaffen in Afrika, Echter Verlag, Würzburg 2003
– Andrea Riccardi, Sant’Egidio Rome et le monde. Entretiens avec Jean Dominique Durand et Régis Ladous, Beauchesne, Paris 1996; Sant’Egidio Roma e il mondo. Colloquio con J.D. Durand e R. Ladous. Prefazione di Carlo Maria Martini, San Paolo, Cinisello Balsamo 1997; Sant’Egidio, Roma si Lumea. Convorbiri cu J.D. Durand si R. Ladous, Editura Fundatiei Culturale Române, Bucuresti 1998; San Egidio Roma y el mundo. Coloquio con J.D. Durand y R. Ladous, Ciudad Nueva, Madrid 1998; Sant’Egidio Rom und die Welt. Gespräch mit J.D. Durand und R. Ladous, Eos Verlag Erzabtei, St. Ottilien 1998; Vrede is mogelijk. De Sint-Egidiusgemeenschap, Rome en de wereld, Uitgeverij Pelckmans Kapellen, 1998; Sant’Egidio Rome and the world. A. Riccardi in conversations with J.D. Durand and R. Ladous, St. Paulus, London 1999; Santo Egidio Roma e o Mundo, Círculo de Leitores, Lisboa 1999; San Egidio, Roma y el mundo, Ciudad Nueva, Madrid 2001
– Comunità di Sant’Egidio, Il dialogo non finisce, Morcelliana, Brescia 1994
– R. Morozzo della Rocca, Mozambico dalla guerra alla pace. Storia di una mediazione insolita, San Paolo, Cinisello Balsamo 1994; Vom Krieg zum Frieden. Mosambik: Geschichte einer ungewöhnlichen Vermittlung, Verlag Dienste in Übersee, Hamburg 1997
– Gino Battaglia, La pentola di rame. Frammenti di vita del mondo dei nomadi, Melusina, Roma 1993
– Mario Marazziti, Uno straordinario vivere. Storie di aids solidarietà e speranze, Piemme, Casale Monferrato 1993
– Comunità di Sant’Egidio, L’ospite inatteso, Morcelliana, Brescia 1993
– Marco Pagani, Piergiacomo Baroni, La vita oltre il muro. Storie e problemi di anziani in istituto, Rosenberg & Sellier, Torino 1992
– Comunità di Sant’Egidio, Religioni in dialogo per la pace, Morcelliana, Brescia 1991
– Comunità di Sant’Egidio, Cristianesimo e Islam. L’amicizia possibile, Morcelliana, Brescia 1990
– Comunità di Sant’Egidio, Immigrazione razzismo e futuro, Padova 1990
– Comunità di Sant’Egidio, Oltre il mito. Gli stranieri in Italia, Morcelliana, Brescia 1990
– Comunità di Sant’Egidio, Stranieri nostri fratelli. Verso una società multirazziale, Morcelliana, Brescia 1989
– Cooperativa “Cultura Popolare”, Anziani scomodi. Una proposta per l’assistenza domiciliare, Giuffrè, Milano 1984
Verzeichnis der Internationalen Friedenstreffen „Menschen und Religionen“
– Milano 2004: Religioni e culture: il coraggio di un nuovo umanesimo (Religions and Cultures: the Courage to forge a New Spiritual Humanism)
– Aachen 2003: Tra guerra e pace: religioni e culture s’incontrano (War and
Peace: Faiths and Cultures in Dialogue)
– Palermo 2002: Religioni e culture tra conflitto e dialogo (Faiths and Cultures within Conflict and Dialogue)
– Barcellona 2001: Le frontiere del dialogo: religioni e civiltà nel nuovo secolo (On the Frontiers of Dialogue: Religions and Civilizations in the New Century)
– Lisbona 2000: Oceani di pace. Religioni e culture in dialogo (Oceans of Peace. Religions and Cultures in Dialogue)
– Genova 1999: Chiese sorelle. Popoli fratelli (Churches as Sisters. Peoples as Brothers. Christians Gather on the Threshold of the Third Millennium)
– Bucarest 1998: Pace è il nome di Dio. Dio, l’Uomo, i Popoli (Peace is the name of God. God. Humankind. Peoples)
– Padova-Venezia 1997: Conflitto o incontro: religioni e culture a un bivio (Conflict or Encounter Religions and Cultures at a Crossroad)
– Roma 1996: La pace è il nome di Dio (Peace is the name of God)
– Firenze 1995: Terre e cieli di pace (Heavens and Earths of Peace)
– Assisi 1994: Amici di Dio. Testimoni di pace (Friends of God, Witness of Peace)
– Milano 1993: Terra degli uomini, invocazioni a Dio (Earth of People, Invocations to God)
– Bruxelles 1992: L’Europa, le religioni e la pace (Europe, Religions and Peace)
– Malta 1991: Le religioni per un mare di pace (Religions for a Sea of Peace)
– Bari 1990: Un mare di pace tra Oriente e Occidente (From East to West a Sea of Peace)
– Varsavia 1989: Mai più la guerra! (War never again!)
– Roma 1988: Uomini di preghiera in cerca di pace (People of Prayer in Search of Peace)
– Roma 1987: La preghiera alla radice della pace (Prayer as a Source of Peace).